Die Machtverhältnisse zwischen Erwachsenen und Kindern

Hier finden sich Literatur, Links und Fortbildungsangebote zum Thema Adultismus und gleichwürdige Beziehungen.

Erwachsene - und insbesondere Eltern, Hauptbezugspersonen und pädagogische Fachkräfte  haben im Verhältnis zu Kindern mehr Macht. Auch dann, wenn es sich gar nicht so anfühlt! Mit Macht ist in diesem Sinne kurz gefasst, die Möglichkeit gemeint, sich durchzusetzen, die Möglichkeit zu handeln - und zu definieren, was richtig und falsch ist. Dieses ungleiche Machtverhältnis zwischen Erwachsenen und Kindern, welches die Gesellschaft duchzieht, wird Adultismus genannt. Adultismus zeigt sich in vielfältigen Formen in unserem eigenen Handeln, in Sprache, Strukturen und weit verbreiteten Vorstellungen von Erziehung

Eine Auseinandersetzung mit Adultismus möchte uns dazu einladen, das eigene Verhalten und unsere Strukturen zu hinterfragen und dessen Auswirkungen für die Kinder und unsere Beziehungen zu ihnen zu erkunden.

                                                                                    winkelmann@adultismuskritik.de

Wenn wir uns auf den Weg machen, die Beziehungen zu jüngeren Menschen zu verändern und Verantwortung für unser Handeln aus der Machtposition übernehmen, sind wir zunächst über einen längeren Zeitraum mit Bewusstwerdung beschäftigt. Wir beginnen immer öfters zu bemerken, wann unser Handeln grenzüberschreitend ist und nehmen die Reaktionen der Kinder, ihre Verletzungen und ihre Widerstände darauf deutlicher wahr. Dann ist es wichtig, nicht in die Fallen von "richtig" und "falsch" zu geraten, uns selbst wohlwollend zu begleiten und mit Mut und Neugier neue Wege zu (er)finden. Im besten Fall gemeinsam mit Kolleg*innen und Freund*innen und dem ganzen Rucksack voll eigenem Gepäck.